Marihuana legal in deutschen Geschäften verkauft?
Der Fall der Legalisierung von Freizeitmarihuana in Deutschland hat mit Hufen begonnen. Wie der deutsche Gesundheitsminister ankündigte, sollen im Herbst dieses Jahres (2022) Antworten auf die wichtigsten Fragen der Gesellschaft erscheinen. Einschließlich der Frage: Wird Marihuana in Deutschland legal verkauft? Leider wurde die Erfüllung des Versprechens in Frage gestellt. Wie sich herausstellt, stünden die neuen Regelungen, die den Verkauf von Marihuana in deutschen Geschäften erlauben, unter anderem im Widerspruch zu mit EU-Vorschriften.
Cannabis-Legalisierung in Deutschland
Die deutsche Bundesregierung kündigte Anfang des Jahres an, dass sie einen „kontrollierten Zugang zu Cannabis für Erwachsene zu Freizeitzwecken in lizenzierten Geschäften“ einführen werde. Wir wissen bereits, woran sich die Regierung orientieren wird. Dabei geht es um die Gesundheit der Verbraucher und die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen. Marihuana wird nur noch für volljährige deutsche Staatsbürger erlaubt sein. Der gesamte Prozess erfordert jedoch die Regulierung zahlreicher Vorschriften, die sich unter anderem auf Folgendes beziehen: mit Landwirtschaft, Steuern, Dienstleistungsaktivitäten und beispielsweise dem bereits erwähnten Kinder- und Jugendschutz. Es ist bereits bekannt, dass der gesamte Gesetzgebungsprozess mühsam und zeitaufwändig sein wird. Deutschland steht daher vor einer großen Herausforderung und Verantwortung. Es ist erwähnenswert, dass Deutschland das erste Land dieser Art in Europa sein wird, wenn der legale Verkauf von Marihuana in unseren Nachbarn stattfindet. Bisher hat nur Malta beschlossen, Marihuana in den europäischen Ländern zu legalisieren, der Verkauf selbst bleibt dort jedoch weiterhin illegal.
Die Deutschen wissen bereits, dass der Gewinn aus der Legalisierung von Hanf riesig sein wird!
Das Haucamp-Institut schätzt die Zahl der Cannabiskonsumenten in Deutschland auf etwa 4 Millionen. Auf dieser Grundlage wurde der jährliche nationale Bedarf an Cannabis auf etwa 400 Tonnen geschätzt. Bei der verkauften Menge Marihuana könnten sich die Steuereinnahmen auf bis zu 5 Milliarden Euro pro Jahr belaufen. Das sind gewaltige Beträge, die sicherlich eines der Hauptargumente sind, die die Bundesregierung überzeugt haben, bei der Legalisierung aktiv zu werden. Die Bundesregierung begründet ihre Entscheidung auch mit dem Wunsch, Kontrolle über die Qualität des verkauften Marihuanas zu erlangen. Durch die Bekämpfung des illegalen Cannabismarkts erhält die Regierung ein größeres Mitspracherecht beim Schutz der Verbraucher vor dem Konsum kontaminierter, schädlicher Substanzen. Letztlich soll Freizeitmarihuana nur erwachsenen deutschen Staatsbürgern zur Verfügung stehen.
EU-Gesetze ein Hindernis für den legalen Verkauf von Marihuana in Deutschland?
Ende Juni 2022 endeten die Beratungen mit Gesundheitsexperten, Ökonomen und Hanfzüchtern. Ziel der Konsultation war es, alle rechtlichen Hindernisse für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland zu beseitigen. Der endgültige Entwurf des Gesetzes sollte in der zweiten Hälfte dieses Jahres vorgelegt werden, es ist jedoch nicht bekannt, ob dies geschehen wird. Experten des Bundestags wiesen unter anderem darauf hin, zu EU-Drogengesetzen, die im Widerspruch zu einem geplanten Projekt stehen, das den Verkauf von Marihuana erlaubt. Dies sind jedoch nicht die einzigen Konventionen und Vorschriften, gegen die verstoßen würde. Es gibt auch UN-Konventionen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Staaten dazu drängen, unter anderem Folgendes anzuerkennen: Verkauf oder Anbau von Marihuana wegen strafbarer Handlungen.
Bedeutet das, dass die Bundesregierung ihr Versprechen nicht einlösen wird? Die Angelegenheit ist noch nicht ganz geklärt. Ein Gesundheitssprecher versicherte ihnen, dass man eine Lösung finden werde. Eine der Ideen besteht darin, das EU-Recht in gewissem Umfang anzupassen und Vorbehalte gegen die UN-Konvention einzulegen. Wir müssen nur daran glauben und unseren Nachbarn die Daumen drücken!